Colares 1977: Operation Prato

Im Herbst 1977 wird die brasilianische Inselstadt Colares im Bundesstaat Pará Schauplatz einer UFO-Welle, die in ihrer Intensität und Brutalität einzigartig ist. Über Monate hinweg berichten Dutzende Bewohner von Lichtern am Himmel, die nicht nur beobachteten, sondern aktiv angreifen. Die Ereignisse führten zu einer der größten staatlichen UFO-Untersuchungen weltweit: der geheimen Operation Prato.

Die Phänomene begannen mit hellen, rötlichen oder weißen Lichtern, die nachts über den Dörfern schwebten. Sie bewegten sich geräuschlos, hielten in der Luft inne, verfolgten Menschen und richteten Lichtstrahlen direkt auf einzelne Anwohner. Betroffene berichteten, die Strahlen hätten sie paralysiert, Haut verbrannt und kleine punktförmige Wunden hinterlassen. Manche sprachen von einem "Blutsaugen": Nach den Attacken fühlten sie sich schwach, apathisch, mit Symptomen wie Blutverlust.

Die Angst griff um sich. Familien flohen von der Insel, ganze Straßenzüge standen nachts leer. Die Bewohner nannten die Erscheinungen "Chupa-Chupa" – die "Sauger".

Als die Lage eskalierte, entsandte die brasilianische Luftwaffe im Oktober 1977 ein Team unter dem Kommando von Captain Uyrangê Hollanda. Die Mission erhielt den Codenamen Operação Prato. Über Monate hinweg sammelte das Militär Daten: über 500 Fotografien, 16 Stunden Filmaufnahmen, hunderte Zeugenaussagen. Die Soldaten selbst berichteten, die Lichter am Himmel mit eigenen Augen gesehen zu haben.

Die Operation endete abrupt im Dezember 1977, offiziell ohne Ergebnis. Jahre später, 1997, sprach Hollanda in einem Interview offen über die Ereignisse: Ja, seine Einheit habe die Phänomene gesehen und dokumentiert. Ja, die Lichter seien intelligent gesteuert gewesen. Er schilderte sie als "echte Objekte, die nicht von uns stammen". Wenige Monate nach dem Interview starb Hollanda – offiziell Suizid, unter bis heute umstrittenen Umständen.

Die Ereignisse von Colares unterscheiden sich deutlich vom Muster des Silent Mesh. Hier geht es nicht um stille Beobachtung oder psychologische Ambiguität, sondern um direkte physische Interaktion mit Menschen. Die Lichter greifen an, hinterlassen Verletzungen, verursachen Panik. Es handelt sich nicht um ein fernes Phänomen am Himmel, sondern um ein Ereignis, das tief in den Alltag einer Gemeinschaft eingriff.

Im Raster der Sonderakten markiert Colares die Kategorie der aktiven Angriffe. Es ist einer der seltenen Fälle, in denen das Phänomen nicht nur beobachtet, sondern als aggressiver Akteur erlebt wurde – mit medizinischen Folgen, Evakuierungen und einem umfassenden Militäreinsatz.

Bis heute bleiben die Akten von Operation Prato zum Teil geheim. Ein Teil der Fotos und Dokumente wurde veröffentlicht, doch die entscheidenden Beweise – Filme, Originalberichte, Radardaten – sind nicht zugänglich. Sicher ist nur: In Colares griff etwas von außen in das Leben einer Stadt ein, verletzte Menschen, versetzte eine Bevölkerung in Angst und beschäftigte das Militär monatelang.

Es war kein Donner, kein Blitz – sondern grelle Strahlen am Himmel, die auf Menschen zielten, als seien sie Objekte in einem Experiment.

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