Malmstrom AFB 1967: Als die Raketen schwiegen
Am 24. März 1967 wird die Malmstrom Air Force Base in Montana zum Schauplatz eines Vorfalls, der bis heute zu den brisantesten UFO-Akten der nuklearen Ära zählt. Mehrere US-Offiziere, darunter Captain Robert Salas, berichteten von einem Ereignis, das die strategische Sicherheit der Vereinigten Staaten direkt betraf: die gleichzeitige Deaktivierung von Atomraketen – ausgelöst durch die Anwesenheit eines UFOs.
An diesem Tag waren zehn Minuteman-Interkontinentalraketen in einem Raketen-Silo-Komplex nahe der Basis in höchster Bereitschaft stationiert. Laut Salas meldeten Wachposten an der Oberfläche ungewöhnliche Lichter am Himmel. Kurze Zeit später schwebte ein "glühendes, scheibenförmiges Objekt" direkt über dem Silo.
Fast unmittelbar danach meldeten die Kontrollsysteme Alarm: Innerhalb weniger Minuten gingen alle zehn Raketen auf "No-Go"-Status – sie waren vollständig deaktiviert und nicht mehr startbereit. Mehrere Teams überprüften sofort die Technik, doch es gab keine plausible Erklärung. Kein Stromausfall, keine Manipulation, keine Softwarefehler. Alle Systeme waren plötzlich ausgefallen – und blieben es, solange das Objekt über dem Gelände schwebte. Erst Stunden später konnten die Raketen mühsam wieder in Betrieb genommen werden.
Ein paralleler Vorfall wenige Tage zuvor, im "Echo-Flight"-Silo, bestätigte das Muster: Auch dort wurden Raketen lahmgelegt, während unbekannte Lichter am Himmel beobachtet wurden.
Offizielle Untersuchungen der Air Force führten zu keinem Ergebnis. Das Phänomen wurde in den Akten vermerkt, jedoch nie öffentlich als UFO-Fall deklariert. Erst Jahrzehnte später, nach seiner Pensionierung, trat Robert Salas an die Öffentlichkeit. In Anhörungen vor dem US-Kongress (2021) und in Pressekonferenzen bekräftigte er, dass UFOs die nuklearen Systeme lahmgelegt hätten – ein Vorgang, den er als gezielte Demonstration technologischer Überlegenheit verstand.
Der Malmstrom-Vorfall unterscheidet sich deutlich vom Muster der klassischen Sichtungen. Er ist kein Schockereignis für Zivilisten, kein groteskes Schauspiel im Himmel, sondern ein strategischer Eingriff in das Herz militärischer Macht: die Kontrolle über Atomwaffen. Es war kein Unfall, keine Fehlfunktion, sondern eine koordinierte Neutralisierung gleich mehrerer Systeme – ausgelöst durch ein Objekt, das nicht identifiziert werden konnte.
Im Raster der Sonderakten markiert Malmstrom die Kategorie der nuklearen Eingriffe. Fälle, in denen das Phänomen nicht beobachtet, sondern als taktischer Akteur wirksam wird: durch Neutralisierung, durch Abschalten, durch die Botschaft, dass selbst die mächtigsten Waffen der Menschheit machtlos sind.
Malmstrom bleibt einer der gefährlichsten UFO-Vorfälle überhaupt. Kein Donner, kein Blitz – nur ein stilles Objekt am Himmel, das die stärksten Waffen der Welt in Sekunden zum Schweigen brachte.