Minot AFB 1968: Das Objekt neben der Atombombe

In der Nacht vom 24. Oktober 1968 wurde die Minot Air Force Base in North Dakota Schauplatz eines Vorfalls, der bis heute als einer der am besten dokumentierten UFO-Fälle im nuklearen Kontext gilt.

Gegen 2:30 Uhr meldeten Wachposten und Sicherheitsoffiziere der Basis ungewöhnliche Lichter in der Nähe der Raketen-Silos. Zeitgleich befand sich eine B-52 Stratofortress im Trainingsflug über der Region. Die Crew der Maschine wurde angewiesen, Kurs auf die Lichter zu nehmen, um das Phänomen visuell zu bestätigen.

Die Piloten beobachteten kurz darauf ein großes, leuchtendes Objekt, das in unmittelbarer Nähe der Basis schwebte. Es bewegte sich langsam, zeigte jedoch abrupte Richtungswechsel, die keinem bekannten Flugmuster entsprachen. Radarkontakte bestätigten die Position.

Die B-52 näherte sich auf wenige Kilometer, und die Crew konnte das Objekt detailliert sehen: eine hell strahlende Kugel mit klarer Umrandung, die offenbar neben einem Raketensilo schwebte. Einer der Piloten beschrieb es später als "so hell wie die Sonne, aber klar abgegrenzt, nicht wie ein Stern oder Flugzeug".

Während des Vorfalls meldeten Sicherheitsoffiziere am Boden, dass das Objekt direkt über einem Silo verweilte, in dem Atomraketen in Bereitschaft standen. Es blieb dort mehrere Minuten, bevor es abrupt an Höhe gewann und mit hoher Geschwindigkeit verschwand.

Die Ereignisse wurden minutiös dokumentiert. Ein offizieller Air Force Report existiert, der Radardaten, Zeugenaussagen und Protokolle zusammenführt. Anders als viele andere Fälle liegt bei Minot eine klare Kombination vor: visuelle Beobachtung durch erfahrene Piloten, Radarkontakte und parallele Bestätigung durch Bodensicherheit.

Offizielle Erklärungen sprachen von Sternen oder optischen Täuschungen, doch diese Hypothese zerfällt angesichts der gleichzeitigen Radarkontakte und der Nähe zum Nukleararsenal.

Der Fall Minot unterscheidet sich vom Muster des Silent Mesh. Es war kein stilles Netz aus Beobachtungen, sondern eine demonstrative Konfrontation: ein leuchtendes Objekt, offen sichtbar für Piloten und Sicherheitspersonal, das in unmittelbarer Nähe zu Atomwaffen operierte. Während Malmstrom (1967) das Ausschalten der Raketen zeigte und Kirtland (1980) das Eindringen in Lagerbereiche, demonstrierte Minot (1968) die direkte Präsenz neben strategischen Bombern und Silos.

Im Raster der Sonderakten markiert Minot die Kategorie der offenen strategischen Demonstrationen. Es ist einer jener Fälle, die nicht nur als Anomalie, sondern als Botschaft verstanden werden: Dort, wo die Menschheit ihre größte Waffe bereithält, erscheint etwas, das außerhalb ihrer Kontrolle liegt.

Minot bleibt bis heute ungelöst. Kein Donner, kein Blitz – nur ein stilles, strahlendes Objekt, das neben einer Atombombe schwebte, gesehen, gemessen, dokumentiert – und nie erklärt.

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