Muldashev II: Die Stadt der Götter im Himalaya

Ernst Muldashev berichtete in seinen Expeditionstagebüchern von etwas, das weit über Legenden hinausgeht: einer gewaltigen, aus Bergen und künstlichen Strukturen gebildeten Formation im Himalaya, die er als die "Stadt der Götter" bezeichnete. Für ihn war dies kein poetisches Bild, sondern ein konkreter Ort – ein monumentales Zentrum, das wie ein stiller Wächter über die Zeit hinweg erhalten blieb.

Die "Stadt der Götter" beschreibt Muldashev als ein Areal, in dem natürliche Bergformationen und architektonische Strukturen untrennbar miteinander verschmolzen sind. Gigantische Pyramiden aus Fels, rechteckige Plateaus, symmetrisch geformte Täler – alles wirkte für ihn zu präzise, zu geometrisch, um bloß das Werk der Natur zu sein. Er deutete diese Strukturen als Überreste einer uralten Zivilisation, die ihre Städte nicht aus Ziegeln und Holz errichtete, sondern gleich die Landschaft selbst formte.

Lamas, mit denen Muldashev sprach, bestätigten ihm, dass dieses Gebiet heilig sei. Sie nannten es nicht Stadt, sondern "Versammlungsort der großen Lehrer". Hier, so erklärten sie, sei der Eingang zu einem der zentralen Tore nach Shambhala verborgen. Nicht jedem sei es erlaubt, sich auch nur in die Nähe zu wagen. Wanderer, die dennoch eindrangen, seien verschwunden – als hätten sie die Schwelle überschritten und seien in eine andere Welt eingetreten.

Für Muldashev war die "Stadt der Götter" nicht nur ein archäologisches Rätsel, sondern der physische Beweis für eine Verbindung zwischen der Oberfläche und der inneren Welt. Er sprach von gewaltigen unterirdischen Hallen, die sich unter diesen Bergen erstreckten, verbunden durch Tunnel, die tiefer ins Erdinnere führten. Dort, so behaupteten seine Quellen, befänden sich die Kammern der "Schlafenden", jene Wesen, die wir im ersten Teil beschrieben haben.

Besonders eindrücklich war seine Theorie, dass die "Stadt der Götter" nicht nur Ruine, sondern noch aktiv sei – ein Zentrum, das Energie ausstrahle. Er schrieb von energetischen Feldern, die dort messbar seien, von einer Ausstrahlung, die den Menschen verändere, der zu lange dort verweile. Manche Einheimische berichteten von Visionen, Stimmen, sogar körperlichen Veränderungen nach Aufenthalten in dieser Region. Für Muldashev war das kein Aberglaube, sondern der Hinweis auf eine Technologie, die wir nicht verstehen.

Noch brisanter war seine Behauptung, dass die Stadt von "Hütern" bewacht werde – nicht in Form von Soldaten, sondern als geistige Präsenz, die Eindringlinge fernhalte. Er zitierte Mönche, die sagten: "Wer ohne Reinheit hierherkommt, verliert den Weg, als hätte er die Welt verlassen." Dieses Motiv passt auffallend zu globalen Mythen, die verborgene Orte stets mit Prüfungen verbinden: nur Auserwählte, mit dem richtigen "Schlüssel", können eintreten.

In seiner Gesamtheit stellt die "Stadt der Götter" für Muldashev ein Herzstück der Hohlwelt dar: ein Monument, das die Verbindung zwischen Oberfläche und Innerem markiert, ein Tempel gleichermaßen wie ein Eingang, eine Wunde in der Geografie, die jedoch wie bewusst gestaltet wirkt.

Kritiker warfen Muldashev vor, Naturformationen mystisch zu überhöhen. Doch selbst Geologen, die sich unabhängig mit seinen Aufnahmen beschäftigten, mussten zugeben, dass die geometrischen Strukturen ungewöhnlich sind. In einer Region, die kaum erforscht ist, bleibt vieles Spekulation – und genau hier wirkt Muldashevs These wie ein Prisma, das alte Legenden, moderne UFO-Phänomene und geomagnetische Anomalien bündelt.

Kein Donner, kein Blitz – nur die Silhouetten gigantischer Pyramiden im Nebel des Himalaya, unbeweglich, uralt, fremd. Vielleicht Ruinen, vielleicht Tore, vielleicht Symbole. Doch wer sie "Stadt der Götter" nennt, spürt instinktiv: es handelt sich nicht um bloße Berge, sondern um ein Bauwerk, das für uns zu groß ist, um es zu begreifen.

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